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Leila Weber (Bratschistin, Künstlerische Leiterin) unterrichtete auf Initiative des Deutschen Musikrats Kinder- und Jugendorchester bei „El Sistema“ in Venezuela. Ihre Erfahrung bei „El Sistema“ inspirierte sie 2015 zur Gründung von Hangarmusik. Ausserdem arbeitete sie mit verschiedenen Jugendorchestern in Europa, Südafrika und Jamaika und erwarb sich vielfältige Kompetenzen im Umgang mit Kindern aus sozialen Brennpunkten. Bratsche studierte sie an der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau bei Wolfram Christ und an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin bei Walter Küssner, ergänzt durch Unterricht und Meisterkurse bei Tabea Zimmermann, Jörg Widmann und Thomas Riebl. Leila Weber spielte im Gustav Mahler Jugendorchester, mit dem Faustquartett, dem Ensemble Resonanz, der Kammerakademie Potsdam, dem Konzerthausorchester Berlin und den Berliner Philharmonikern.
Andreas Knapp (Co-Leitung) hat gemeinsam mit Leila Weber HANGARMUSIK gegründet. Er hat für die Salzburger Festspiele, das Schleswig-Holstein-Festival und die Stiftung Berliner Philharmoniker außergewöhnliche Künstler wie Leonard Bernstein, Alfred Brendel, Peter Eötvös, György Ligeti, Frank Zappa und über lange Jahre Sir Simon Rattle mit den besten Möglichkeiten versorgt, ihr Können zu verwirklichen. Jetzt ermöglicht er das jungen Talenten bei HANGARMUSIK. Nach dem Studium der Germanistik (M.A. phil) in Frankfurt am Main mit Schwerpunkt Exilliteratur war er einige Jahre Mitarbeiter beim Fritz-Bauer-Institut zur Geschichte und Wirkung des Holocaust. Im Bereich der Fotografie widmet er sich neben künstlerischen Arbeiten der Dokumentation zeitgeschichtlicher Themen mit Fokus auf Kultur und Migration.
www.andreas-knapp.de


Natalie Plöger (Kontrabass) studierte an der Hochschule Detmold klassischen Kontrabass, Instrumentalpädagogik und Schulmusik. Bereits in ihrer Studienzeit beschäftigte sie sich intensiv mit Jazz, sammelte Erfahrungen in verschiedenen Bigbands und Jazz- Popformationen. Besonders am Herzen liegt Natalie die musikalische Arbeit mit Kindern, die sich neben ihrem Engagement bei Hangarmusik durch eine langjährige Unterrichtstätigkeit u.a. an der Musikschule Kleinmachnow ausdrückt.
Angela Brunton-Trüg (Kontrabass) ist Orchestermusikerin und Gestalttherapeutin. Sie war beim NDR-Symphonieorchester, dem Schleswig- Holsteinischen Landestheater und der Komischen Oper unter Vertrag. Seit 2013 ist sie freischaffende Musikerin und spielt im in und Ausland. Parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit als Musikerin und Musikpädagogin, betreibt sie eine eigene Praxis für Gestalttherapie mit traumatherapeutischem Fokus (HeilprGPsych.) und ist Mitglied bei der Gesellschaft für Psychotraumatologie und Gewaltforschung (GPTG). Für Angela ist das Besondere an der Arbeit mit Hangarmusik, zu erleben, wie das gemeinsame Musizieren ohne Leistungsdruck, heilsam und stabilisierend auf allen Ebenen wirkt. Da alle Beteiligten mit den Fähigkeiten, die sie im jeweiligen Moment mitbringen, willkommen sind, tragen alle dazu bei, dass sowohl immer wieder sehr besondere musikalische Momente entstehen als auch eine wohlwollende Gemeinschaft.


Das Mantra der englischen Cellistin Anna Carewe ist, dass jedes musikalische Ziel auch als ein Sprungbrett ins Unbekannte dienen sollte. Das gilt sowohl für die Arbeit mit ihrem Duopartner, dem Vibraphonisten Oli Bott, als auch für die Arbeit mit dem von ihr gegründeten Sheridan Ensemble. Beides sind Ensembles, die das Publikum in überraschende musikalische Welten führen und dazu einladen, den eigenen Hörhorizont zu erweitern. Ihre seit 2022 erweiterten pädagogischen Tätigkeiten stellen für Anna eine große Bereicherung ihres Lebens da. Die Arbeit mit Hangarmusik ist seit 2023 ein Schwerpunkt von Annas Arbeit und bildet die Grundlage ihrer Philosophie, dass Musik das Leben eines Menschen auf vielen psychologischen Ebenen positiv beeinflussen kann.
Brigitte Täubl (Geige) – Schon während ihres Studiums an der Grazer Musikhochschule interessierte sie sich für die barocke Spielweise auf der Violine und besuchte mehrere Meisterkurse in Innsbruck bei Ingrid Seifert. Ab 1987 vertiefte sie ihre Ausbildung in diese Richtung an der Scola Cantorum Basiliensis bei J. Schröder und Th. Hengelbrock. Von dort entstand der Kontakt zum Freiburger Barockorchester, wo sie seit über 30 Jahren Mitglied ist. Sie musiziert mit namhaften Künstlern wie Ivor Bolton, Rene Jacobs, Cecilia Bartoli, Jordi Savall, Thomas Quasthoff, N. Harnoncourt u.a. Gemeinsam mit Lorenz Duftschmid gründete sie 1989 das Ensemble Armonico Tributo, in dem sie als Konzertmeisterin und Kammermusikerin tätig ist.


Seit Anfang 2024 ist Luzie Jehle Teil des Hangarmusik Teams und unterstützt Einsteiger*innen sowie zweite Geigen. Sie begeistert der Elan und die Spielfreue der jungen Menschen. Wie gut das Prinzip funktioniert, dass alle auch ohne jegliche Vorerfahrung mitspielen können, erstaunt sie immer wieder. Ein stetiges miteinander und voneinander Lernen beobachtet Luzie im ganzen Orchester. Als Sozialarbeiterin sieht sie, dass Hangarmusik einen wichtigen Teil im Ankommensprozess von jungen geflüchteten Menschen ausmacht. Ein Zugehörigkeitsgefühl und die Bereicherung durch das musikalische Miteinander tragen zu diesem Prozess positv bei.
(Foto: Michael Unger)